Krankenkassenwechsel

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Krankenkassenwechsel für Studenten: So findest du die richtige Versicherung

Das Thema Krankenkasse wechseln als Student ist für viele Studienanfänger und fortgeschrittene Studierende wichtig, besonders wenn es darum geht, die Leistung zu optimieren und Beiträge zu senken. Im Folgenden betrachten wir die Wechselmöglichkeiten zwischen den gesetzlichen Krankenkassen (GKV), von der GKV zur privaten Krankenversicherung (PKV) und umgekehrt. Dabei beleuchten wir die Optionen zu Beginn des Studiums, während des Studiums und nach dem Studium.

1. Wechsel zwischen zwei gesetzlichen Krankenkassen (GKV)

Zu Beginn des Studiums

Studierende, die sich für eine gesetzliche Krankenkasse (GKV) entscheiden, haben die Möglichkeit, frei zwischen den Kassen zu wählen. Ein Krankenkassenvergleich kann dabei helfen, die Beitragskosten und Zusatzleistungen zu vergleichen. Viele Studierende entscheiden sich aufgrund von speziellen Studententarifen und Zusatzleistungen für eine GKV. Ist man vor dem Studium familienversichert und bei Studiumsantritt unter 25 Jahre alt, lohnt es sich weiter familienversichert zu bleiben, denn dann zahlt man weiterhin keine Beiträge.

Während des Studiums

Ein Wechsel der Krankenkasse während des Studiums ist grundsätzlich möglich, besonders wenn der Beitrag oder die Leistungen bei einer anderen Kasse attraktiver erscheinen. Studierende müssen jedoch die Kündigungsfristen und Wechselbedingungen beachten. Das Sonderkündigungsrecht ermöglicht es, die Krankenkasse zu wechseln, wenn die Beiträge erhöht werden. Bei bestehender Familienversicherung bedeutet ein Wechsel der GKV auch den Austritt aus der Familienversicherung und damit müssen dann die Beiträge selbst bezahlt werden.

Nach dem Studium

Nach dem Studium endet oft die studentische Pflichtversicherung, und man kann auf den allgemeinen Tarif wechseln oder sich freiwillig gesetzlich versichern lassen. Tritt man direkt als Arbeitnehmer in ein Arbeitsverhältnis ein, gehen die Beiträge zur Krankenversicherung vom Gehalt ab. Wird man nach dem Studium selbstständig tätig, kann man sich von einer GKV freiwillig versichern lassen. Im Arbeitnehmerverhältnis werden die Beiträge zur GKV zu gleichen Teilen zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufgeteilt. Als Selbstständiger ist der Beitrag in voller Höhe zu zahlen.

2. Wechsel von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die private Krankenversicherung (PKV)

Zu Beginn des Studiums

Ein Wechsel in die private Krankenversicherung für Studenten ist möglich, insbesondere wenn man sich bereits zu Beginn des Studiums dafür entscheidet. Der Schritt sollte allerdings gut überlegt sein, da die Rückkehr zur GKV später nicht immer einfach ist. Für welche Studierenden lohnt sich ein Wechsel von der GKV in die PKV besonders? Vor allem für Studierende mit höheren Einkommen oder solche, die keine familienversicherten Vorteile nutzen können, könnte die PKV eine Option sein. Auch wenn das Alter von 30 Jahren zu Beginn oder im Verlauf der Studiums überschritten wird, erweisen sich PKV als deutlich preiswertere Option. Da ab diesem Alter keine studentischen Tarife bei den GKV mehr möglich sind, wären die vollen Beträge zu zahlen. PKV locken oft mit geringeren Beiträgen und zusätzlichen Leistungen.

Während des Studiums

Ein Wechsel von der GKV zur PKV während des Studiums ist ebenfalls möglich, allerdings müssen Studierende dann meist eine Befreiung von der gesetzlichen Versicherungspflicht beantragen. Diese Entscheidung ist bindend und kann nicht rückgängig gemacht werden, solange der Student-Status besteht.

Nach dem Studium

Nach dem Studium bietet sich vielen Absolventen die Möglichkeit, von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in die private Krankenversicherung (PKV) zu wechseln. Dieser Wechsel ist insbesondere für diejenigen attraktiv, die in das Berufsleben einsteigen und ein höheres Einkommen erwarten. Für welche Absolventen lohnt sich ein Wechsel in die PKV besonders? Vor allem für Berufseinsteiger, die über der Versicherungspflichtgrenze verdienen und langfristig von den Vorteilen einer privaten Versicherung profitieren möchten, kann der Wechsel sinnvoll sein.

Ein Wechsel in die PKV ist jedoch eine weitreichende Entscheidung, da die Rückkehr in die GKV oft nur schwer möglich ist, insbesondere für Angestellte, deren Einkommen dauerhaft oberhalb der Versicherungspflichtgrenze liegt.

3. Wechsel von der privaten Krankenversicherung (PKV) in die gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Zu Beginn des Studiums

Für bereits privatversicherte Studierende, die zu Studienbeginn in die GKV wechseln möchten, ist dies meist problemlos möglich, da die Versicherungspflicht bei Studierenden greift. Ein Wechsel von der PKV zur GKV als Student kann sich lohnen, um von den günstigeren Beiträgen und studentischen Vorteilen der GKV zu profitieren.

Während des Studiums

Ein nachträglicher Wechsel von der privaten zur gesetzlichen Krankenversicherung ist in der Regel sehr schwierig, da die Befreiung von der Versicherungspflicht meist bindend ist. Nur in besonderen Fällen, wie einer neuen Versicherungspflicht, könnte ein Wechsel infrage kommen. Wenn man als privatversicherter Student später zurück in die GKV möchte, ist dies meist erst nach Beendigung des Studiums oder bei bestimmten Sonderfällen möglich.

Nach dem Studium

Nach dem Studium und dem Verlust des Studentenstatus gibt es meist kaum eine Möglichkeit, von der PKV in die GKV zurückzukehren, es sei denn, man nimmt eine sozialversicherungspflichtige Anstellung an und verdient unterhalb der Versicherungspflichtgrenze (ab 2025: 73.800 €/Jahr). Andernfalls bleibt die private Krankenversicherung oft die einzige Option.

Wichtige Tipps zum Krankenkassenwechsel für Studenten

  • Vergleich der Angebote: Ein Krankenkassenvergleich ist besonders zu Beginn des Studiums sinnvoll, um die besten Konditionen zu finden.
  • Fristen beachten: Die Kündigungs- und Wechselbedingungen der Krankenversicherungen sind entscheidend und sollten eingehalten werden, um unnötige Wartezeiten zu vermeiden.
  • Sonderkündigungsrecht nutzen: Wenn sich die Beiträge erhöhen, kann das Sonderkündigungsrecht genutzt werden, um zu einer günstigeren Krankenkasse zu wechseln.
  • Kosten und Zusatzleistungen abwägen: Der Unterschied zwischen den Kosten der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung sowie die Zusatzleistungen sind wichtige Faktoren bei der Entscheidung.

Ein Krankenkassenwechsel für Studenten bietet viele Möglichkeiten, erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und Abwägung der individuellen Bedürfnisse und Lebenssituationen. Durch die richtige Wahl können Studierende Beiträge sparen und gleichzeitig von optimalen Leistungen profitieren.